Dialog mit Wirtschaftsvertretern zur Bewältigung von Corona Folgen

Bei einem intensiven Online Dialog mit Wirtschaftsvertretern zahlreicher Branchen ging es um die Bewältigung der Corona Folgen. Vor allem der Einzelhandel, Gastronomie und Hotellerie leiden unter den sich ständig wechselnden Corona Regelungen. Gerade an dem Tag des Wirtschaftsdialoges wurden die Auflagen für den Einzelhandel vom Verwaltungsgerichtshofs gekippt, so dass ab sofort wieder die 3 G Regelung gilt. Der Präsident der IHK, Wolfgang Grenke, und der Präsident des Handelsverbandes Südbaden, Roland Fitterer, schlugen vor, dass bei der Bemessung der Gewerbesteuer für den stationären Einzelhandel die Mieten und Pachten künftig nicht mehr einbezogen werden sollten. Diese wären eine Benachteiligung gegenüber dem Onlinehandel, der in Corona Zeiten einen Zuwachs von 23 % verzeichnet, gegenüber 3,6 % im stationären Handel. Es gilt mit aller Kraft und Kreativität, unsere Innenstadt in den kommenden Monaten wieder zu einem pulsierenden Zentrum für Bürger und Gäste zu entwickeln.

Bei dem Dialog ging es auch um die Sicherung bestehender Gewerbegebiete wie in Oos angrenzend an Eberts Garten, sowie um die Entwicklung neuer Gewerbeflächen, um Firmenansiedlungen wie jüngst die Medizingerätefirma Medifa mit 300 neuen Arbeitsplätzen zu unterstützen. Insgesamt entwickelt sich Wirtschaft und Handwerk sehr gut in Baden-Baden, wie die Zahl der Beschäftigten im Handwerk beweist. Sie ist von 2018 mit 3.870 auf 4.534 im Folgejahr gestiegen. Mehr als drei Viertel der Bruttowertschöpfung resultiert mit über 75 % aus Dienstleistungsbereichen und  24 % aus Produktionsbereichen.