MIt führenden Repräsentanten der AWO, Caritas, Klinikum und Pflegeausbildung führte ich eine Fachdialog zur Sicherstellung der Pflege. Kurzfristig drohen Personalausfälle, da ab dem 15.03.22 die Impfpflicht für Pflegekräfte gilt. Es sieht aktuell so aus, dass bis zu 10 % der Pflegekräfte noch nicht immunisiert sind und somit freigestellt werden müssten. Das bedeutet, dass weniger Menschen in der ambulanten oder stationären Pflege betreut werden können. Einige Pflegekräfte setzen auf den neuen Impfstoff Novavax, ein sogenannter Totimpfstoff, der von Impfskeptikern als Alternative gesehen wird. Ab dem 21.2. soll dieser Impfstoff auch in Baden-Württemberg verfügbar sein und vorrangig für Pflegebedienstete zum Einsatz kommen.
Längerfristig geht es bei der Pflege um ausreichend Pflegeheime, wie das von der Stadt angestossene Pflegeheim in der Hubertusstraße, dem Aufbau einer Onlineplattform für Pflegeplätze und Pflegedienste, sowie um den Ausbau der Ausbildung wie z.B. durch die „generalistische Pflegeausbildung“ seit 2020. Auch praktische Anschauungsunterricht im „skills lab“ an der Robert-Schumann-Schule hilft Auszubildenden rasch die Fähigkeiten zu entwickeln.
Der Dialog war sehr informativ und lösungsorientiert.