Im Gespräch mit Vertreterinnen und Vertretern von „fridays for future“ haben wir über die Strategien und konkreten Maßnahmen diskutiert, um in Baden-Baden den Klimaschutz voranzutreiben. Ich habe den vor wenigen Monaten vom Gemeinderat beschlossenen Klimaaktionsplan mit dem Ausbau der PV Anlagen, der Umstellung „Heizöl auf 0“ oder auch die energetische Gebäudesanierung erläutert. Aber auch die Mobilität ist für die Verbesserung unseres Klimas von Bedeutung. Der ÖPNV muss stärker in das Bewusstsein der möglichen Kunden kommen. Mit dem Ausbau der P&R Parkplätze, dem Fahrradverleihsystem, der Verstärkung der Buslinien, der dynamischen Fahrplananzeige oder auch den neuen Tarifen des KVV – wir haben den Zuschuss an den ÖPNV in den letzten 8 Jahren verdoppelt von 3,5 Millionen € auf inzwischen 7 Millionen €. Weitere Potentiale sehe ich in der Nutzung der Wärme von Abwasser für die Energiegewinnung. Mittels Wärmepumpe wären hier ca. 10 – 20 % des Energiebedarfs abdeckbar. Auch die Solarthermie könnte weitere ca. 10 % des Bedarfs erzeugen. Ein anderes Thema ist die Humusanreicherung von landwirtschaftlichen Flächen. Humus kann deutlich mehr CO2 binden, als alle anderen Potentiale. Ob auch die Geothermie zur Anwendung kommen kann, ist noch vertieft zu erforschen. Schliesslich gehören auch Themen wie Recycling von Kleidung, Vermeidung der Wegwerfkultur und die bewusste Ernährung mit regionalen Produkten zum Thema Klimaschutz. Der Klimaaktionsplan wird sicher in den kommenden Jahren weiterentwickelt, um mit dem Klimaschutz in Baden-Baden rasch voran zu kommen.http://www.baden-baden.de