Unter der Leitung des Städtetages unternahmen wir eine Studienreise nach Kopenhagen. In Dänemark steht das Thema Klimaschutz und Substitution fossiler Energieträger durch regenerative Energien schon lange auf der Agenda. In Fragen der Mobilität hat insbesondere Kopenhagen eine Vorreiterrolle in Sachen Radverkehr übernommen. 60 % der täglichen Wege in Kopenhagen werden mit dem Rad zurückgelegt. Ich selbst habe mir auch ein Fahrrad geliehen und bin über eine eigens nur für Radfahrer gebaute Brücke über den Hafenbereich kreuz und quer durch die Stadt gefahren. Man ist schneller, als mit jedem anderen Verkehrsmittel und findet leicht einen Parkplatz.
Aber auch in Sachen Energieversorgung setzt Dänemark auf Photovoltaik, Windenergie, Biomasse als Energieträger und Nah- und Fernwärmesysteme. Die Nahwärmesysteme werden quasi wie von den Stadtwerke konzipiert, gebaut und auf Selbstkostenbasis betrieben. Es besteht in entsprechenden Quartieren Anschluss- und Benutzungszwang, hat aber keine Sorge vor übertriebener Preisentwicklung, weil diese Anlagen – wie bei uns in den Bereichen Abfall und Abwasser – auf Kostendeckungsprinzip zu Selbstkosten vom Gesetz her betrieben werden müssen. Mir haben die Ansätze in Dänemark sehr gut gefallen und wir könnten einiges davon übernehmen.