Der medizinische Geschäftsführer des Klinikums Mittelbaden (KMB), Dr. Thomas Iber, referierte als Experte bei einer Zusammenkunft des Serviceclubs der Soroptimisten. Ich hatte ihn gebeten, uns eine Einschätzung zu der aktuellen Entwicklung zu geben. Die Haupttrends im Krankenhausbereich sind die Ambulantisierung, der wachsende Qualitätsanspruch, die Zentralisierung und Spezialisierung, sowie der Fachkräftemangel. Deswegen werden zahlreiche Krankenhäuser in Deutschland zusammengeführt, um sowohl Qualität, als auch Spezialisierung aus einer Hand sichern zu können. Auch Bund und Land forcieren diesen Weg durch entsprechende Regelungen u.a. bei der Landeskrankenhausfinanzierung. Da diese Entwicklung schon seit Jahren voran schreitet, hatte der Aufsichtsrat des schon 2018 untersuchen lassen, ob es möglich und sinnvoll wäre aus den bestehenden drei Häusern in Bühl, Rastatt und Baden-Baden einen Standort zu bilden. Das Ergebnis war die Entscheidung für einen neuen Standort und Bau eines neuen Zentralklinikums. Dort sollen u.a. interdisziplinäre Zentren gebildet werden wie z.B. Neurologisches Zentrum, Onkologisches Zentrum, Perinatalzentrum oder ein Geriatrisches Zentrum.
Das als neuer Standort das Gelände beim Münchfeldsee in Rastatt gewählt wurde ist sehr schade. Denn die Alternative auf der städtischen des Segelflugplatzes in Baden-Baden würde z.B. eine optimale Verkehrsanbindung auch an den Schinenverkehr und den ÖPNV ermöglichen. Aber wichtig ist, dass ein neues Klinkum baldmöglichst gebaut wird, um die medizinische Versorgung in unserer Region zu gewährleisten. https://www.klinikum-mittelbaden.de